27.09.23 Christina aus der Au im TTT-Talk
Wer ist zuständig für die Ethik von künstlicher Intelligenz KI? Welches sind die Vorteile, welches die Nachteile der Digitalisierung, was für Handlungsspielräume habe ich als Individuum? Welche Rolle kommt der Schule, den Lehrpersonen zu?... Die Digitalisierung wirft grosse Fragen auf.
Christina Aus der Au zeigt im Gespräch auf, wie KI mit Religion, mit Politik und mit Ethik zusammenhängt. So gibt es Menschen, die sich von der Digitalisierung das Heil der Welt erhoffen und sozusagen Digitalisierung als Religion betrachten. Doch was macht es mit den Menschen, wenn sie nur noch digital zusammenkommen und nicht mehr analog? Wie fühlt es sich an, wenn die Predigt von einer KI verfasst und von einem Avatar vorgetragen wird?
Ähnliche Fragen kommen auf die Politik zu: Würde nicht eine allwissende KI die besseren Entscheide treffen im Bezug auf den Klimawandel? Die KI entscheidet nicht aus Eigeninteresse. Wäre es dann nicht rational, zu sagen, wir übergeben die Handlungsmacht einer KI?
Und wie sieht es in der Schule aus? Wären auch computergenerierte Lehrpersonen denkbar? Das spannende, so Christina Aus der Au, sei sich zu überlegen, was genau der Unterschied zwischen Menschen und Maschine sei; egal wie gut die Maschine auch mal sein wird und wer dafür zu sorgen hat, dass die Maschine nach ethischen Grundsätzen «entscheidet». Für die KI sind die generierten Resultate nichts als Buchstaben. Es sind wir Menschen, die diesen Buchstaben eine Bedeutung geben.
Das ganze Gespräch von Matthias Mölleney mit Christina Aus der Au ist hier zu sehen.